Montag, 5. April 2004

Ufomania und der Kampf um die Fernbedienung

Im Gegensatz zu gestern kamen wir mal wieder überaus planmäßig irgendwann nach 10 aus dem Bett. Es war ein harter aber fairer Kampf, den das Bett aber leider verlor, aber nur seeeeehr knapp!
 

 
Hier reiche ich noch ein Bild von Samstag Abend nach - Tina verlangte nach dem Skalpell äh Rollschneider, um ihr Bettlaken zu sezieren.
 

 
 
Auch für das leibliche Wohl war mal wieder gesorgt. Wir vernichteten wie immer Unmengen an Bodenseewasser (gut, dass der Rhein immer wieder nachfüllt, sonst bekommen wir irgendwann mal Ärger mit den Bodenseebewohnern/anwohnern *ggg* )
 

 
 
Als Tina jedoch grade anfing zu köcheln (es gab wieder selbst in die Mikrowelle geschobenes Nasi Goreng)
 

 
kam eine email vom lieben Nachbarn, dessen Töchterlein Geburtstag hatte, der uns auf ein Stück Kuchen (oder zwei oder drei) und RICHTIGEN einludt.
Ich muss sagen – ich komme jetzt öfter....es gab bisher eine echte Steigerung in der Bewirtung durch den netten Nachbarn. Es fing an mit leckerem Mandelkuchen, dann gab es Muffins und die Krönung war: *trommelwirbel*
 

 
 
Na, das kann sich sehen lassen, oder?
So frisch gestärkt konnte ich sogleich ein Hosenbein meines Ufos schließen und mutierte zum Dreibeiner
 

 
Auch Tinalein blieb nicht untätig und holte ihre Nähmaschine hervor – Da hatten sich doch glatt ein paar Staubkörnlein drauf verirrt
 

 
 
Ich möchte hier einmal trauernd bemerken, dass ich den Kampf um die Fernbedienung verloren habe – ich durfte kein Big Brother schauen und wurde statt dessen mit Best of Formel 1 (nein, jetzt meine ich nicht das Rennen, das habe ich mir freiwillig mit angeschaut, was sehr spaßig wurde, weil ich Montoya mag und R. Schuhmacher furchtbar finde und es bei Tina genau andersrum ist ) an den Rande des Wahnsinns getrieben – beim Anblick der Lockenpracht von Thomas Anders zu damaligen Modern Talking Zeiten habe ich vor lauter Fazination fast das Nähen vergessen.....aber nur fast!
 
 
Abends gab es dann in alter Hobbyschneiderinmanier wieder Chat bei Burda. Da ich das zweifelhafte Vergnüngen hatte, den Tunnel meines Kragens per Hand anzunähen, habe ich mich mitsamt des guten Werkstückes vor den PC gepflanzt und konnte so verfolgen, was im Chat so geschah – und Tinalein davon berichten
 

 
Alles in Allem war es wieder ein sehr nettes und produktives Nähweekend! Ich bin gespannt, was der Nachbar beim nächsten Mal auftischt
Aber da wir Euch nicht vorenthalten wollen, was wir denn nun wirklich fabriziert haben, kommt hier unsere Modenschau. Bei den Bildern haben wir richtig gelacht....in jedem von uns steckt doch ein kleiner Profifotograf *grööööhl*
 
 
Hier kommen unsere Models – Aus dem fernen Osten extra für Sie eingereist.....Miiiiiiiiiiss Jaaapaaaaan!
Sie trägt eine topmodische Kombination aus einem Pulli mit U-Boot-Auschnitt, der nicht nur durch seinen Materialmix (Strick vs Jersey) besticht, sondern auch durch seine Farbgebung Blicke auf sich zieht. Dieses Projekt lief unter dem Motto „aus Alt mach Neu“ oder „wie kriege ich etwas, was der Kleiderschrank einlaufen lies wieder auf meine Größe“
Das Outfit wird komplettiert durch die raffinierte Hose, die – topmodisch – Jeans und Cord kombiniert.
Sie sehen – in diesem Sommer sind Kombinationen verschiedenster Materialien so modern wie noch nie – Trendsetterinnen sind also mit so einer Kombination VOLL im Trend
 
*trommelwirbel*
 

 
 
 
Begrüßen Sie nun mit einem donnernden Applauss
unser nächstes Model. Wohnhaft im hammerharten Hamm in Westfalen – unsere wildgewordene Schiiiiildmaiiiiiid Tiiiiiiiiinaaaaaaaaleiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin!
Sie führt uns die neusten Trends der Saison vor – Gewänder, die die Schildmaid einfach haben MUSS! Hätte es damals schon Trendsetterinnen gegeben, unsere Schildmaid wäre mit Sicherheit eine gewesen!
 
Die Schildmaid von Welt trägt heutzutage ein schickes Mieder aus unbefleckter blütenweißer Baumwolle (ganz ohne Ariel so weiß geworden). Man beachte die kesse Ausschnittform und denke sich die Schnürung in der vorderen Mitte dazu.
Passend dazu trägt die holde Jungfrau selbstverständlich einen ebenso unbefleckten Rock, der später direkt am Mieder eingearbeitet wird.
 
 
Tinalein Proudly Presents:
 
*trommelwirbel*
 
 

 
Bei so geballter unbefleckter Jungfoilichkoit wäre es doch gelacht, wenn sich nicht bald ein schicker Edelmann blicken lassen würde

In diesem Sinne – ein letzter Kommentar von mir zu diesem Wochenende
Euer Schreiberling (kugelrund gefuttert ob des Kuchenangebotes)
 


 

Sonntag, 4. April 2004

von Ufos, jungfräulichen Schildmaiden und Schweinen....

Es war einmal in einem schönen Städtchen namens Hamm (hammerhartes, wohlbemerkt). Dort lebte eine jungfräuliche Schildmaid namens Tina. Sie lebte glücklich und zufrieden zusammen mit ihrem Schweinchen Babe in ihrer Burg.
 

 
Der holden Maid fehlte zu ihrem Glück noch ein Gewand, und so beschloss sie, ihren Schreiberling herzuzitieren, damit sie in aller Ruhe ein solches fertigen könne.
Dies bedarf jedoch einer Menge Vorbereitungen:
 

 
 

 
Bevor es an den unbefleckten schneeweißen Baumwollstoff ging, musste natürlich erstmal getestet werden, welche Größe die holde Schildmaid denn bräuche:
 

 
Nachdem diese Frage geklärt war, rückte die Burgherrin dem kostbaren Gewebe mit einem Eisen voll glühender Kohlen zu Leibe
 

  
Während der ganzen Zeit war der Schreiberling natürlich auch nicht untätig. Es geschahen Zeichen und Wunder und nach Stunden der Frimelei war der Bundabschluss vom roten Pulli da wo er hingehörte.
 

  und das wundervolle Wondertape konnte ausgewaschen werden.
Damit der Schreiberling in der Trockenzeit des Werkstückes nicht untätig rumsitzen musste, schritt er auch gleich weiter in der Produktion:
Eine weitere Hose sollte einen Cordeinsatz erhalten:
 

 
 
Auch für das leibliche Wohl war mal wieder - Dank an den Nachbarn - gesorgt. Es gab selbstgebackene Muffins (daran könnte sich der Schreiberling echt gewöhnen )
 

 
 
Die Schildmaid ist mittlerweile schon fleißig den unbefleckten Stoff am zerschneiden (so unschuldig kann sie eigentlich gar nicht sein, sie flucht ständig, weil sie scheinbar mittlerweile ziemlich vergesslich is und vergessen hat den Schnitt zu verlängern....
)
 
Natürlich sind wir heute nicht verhungert, mittags gab es köstliche selbst in den Backofen geschobene Pizza und abends futterten wir herrliches selbst aufgetautes Nasigoreng aus der Mikrowelle - ihr seht, wir sind so produktiv - für die Zubereitung eines stundenlangen Mehr-Gänge-Mahls bleibt leider keine Zeit!
 
Und weil wir doch keine Zeit haben und es tatsächlich Leute geben soll, die heute noch produktiver waren als wir (diese Leute fordern auch schon fleißig diesen Bericht hier ein, gelle Sonja), mach ich jetzt mal Schluß und widme mich wieder meinen Ufos
 
 
in diesem Sinne - bleibt sauber
der Schreiberling


 

Samstag, 3. April 2004

Von Würstchen und anderen Schwoineroien...

...wie zum Beispiel der hinterhältigen Unterstellung, den Regen mitgebracht zu haben



Naja
Nachdem der Tag scheinbar unter keinem guten Stern zu stehen schien, zumindest für mich nicht (Stau aufm Weg zur Arbeit, freche Taxifahrer, dreiste Frauen in Jaguaren, die nicht einparken können und einem deshalb den schönsten Parkplatz in ganz Düsseldorf klauen, 400 Zeilen blöden Programmcode, in denen irgendwo ein winziger Fehler versteckt ist, den man einfach nicht findet, ...), erlebte ich eine Überraschung auf der Fahrt ins hammerharte Hamm. KEIN STAU. nicht mal ein Hauch von STAU. Nada. Niente. Total müüüüsssssssteriöööööössssssss!!!
Trotzdem war ich ein wenig erledigt, als ich hier ankam:
 
 


Die nächste Schwoineroi wäre dann, dass ich hier anfangen musste zu tipsenl, ohne einen Tropfen Alkohol und Schirmchen Wo soll denn da die Kreativität für Blogeinträge herkommen???
Aber bevor ich dann doch wieder fahren wollte, hat Tina noch eine Flasche Wein gefunden



Tinalein bekam heute allerdings auch ohne einen Tropfen Alkohol schon Halluzinationen....ich gestehe, ich bin teilweise wieder unter die Raucher gegangen *schäm*
Beweisfoto:
 
 

 
 
Natürlich kam ich nicht mit leeren Händen (wobei, hätte ich geahnt, dass man mir unterstellt, den Regen mitzubringen, hätte ich die ganzen Nougateier alleine gemampft!!!)
Tina war dann erstmal beschäftigt, das vorösterliche Nest aus echtem (!) Heu in ein Körbchen zu verfrachten:
 
 

 
 
Auf dem Bild erkennt man auch schon Tinas Programm für die nächsten 2,5 Tage - das Mittelalterkleid von Burda
. (Tina ist auch bereits fleißig am Schnittmuster ausschnibbeln)
 
Wenn ich nicht tippen müsste (die nächste Schwoineroi) würde ich jetzt schön an einem meiner Ufos sitzen, witzigerweise an einem vom letzten Weekend - dem rotschwarzen Pulli - aber ich wurde von meinem Voodoonadeln an die Tastatur zitiert.
Man stelle sich vor, es ist Freitag Abend und wir sind schon produktiv - wo soll das nur mit uns enden (zur Erinnerung, letztes Mal bekamen wir Freitag Abend unseren Aufräumflash)
 
 
Grade erfuhren wir noch eine tolle Neuigkeit - das unsichtbare Haarmonster von Kerstin entpuppte sich als Legolas, mit dem Kerstin jetzt noch einen feuchtfröhlichen Abend ob der ersten Entdeckung Kerstins wunderbarer Homepage über Google verbringen wird (Elben müssen sich ja auch irgendwie vermehren... (hey, noch mehr Würstchen *fg*)
 
 
Damit verabschiede ich mich für den heutigen für mich Würstchenfreien Abend von der Tastatur, es wartet ein Ufo auf mich (immerhin)
der Schreiberling


 

Nagano - Karin

meldete sich vorhin vom Einkauf meines Reißverschlusses für das Probe-Mittelalter-Kleid, das ich mir ja an diesem Nähweekend nähen will.

Mal schauen wie Karin durchkommt, Freitag und Ferienbeginn.......



P.S. Eine Einladung zum Grillen für heute Abend haben wir auch schon, dafür müsste Karin sich aber ziemlich beeilen , sonst probiere ich des netten Nachbarn Würstchen eben alleine